Der Anfängerkurs ist bei den Kids (6-10 Jahre) gut angekommen. Sensei Frank Stuckemeier (6.DAN) musste sich zwar erst noch daran gewöhnen, dass plötzlich die Männer-Umkleidekabine mit jungen Müttern bevölkert war, die Ihre Jüngsten von Schuhen und Ängsten befreiten aber dann ging´s. (Um Gerüchten vorzubeugen ... man hat ja noch Ausweichmöglichkeiten: die Lehrerkabine.)

Melanie übernahm die ersten Spiele zum Auflockern und im Kreis wurde die klassisch traditionelle Gymnastik in Ansätzen durchgeführt.

Nachdem das alles geschehen war, wurde es ernst und die ersten Techniken wurden erlernt: Tsuki to keri. Das ist ein Begriff, den man im Karate-Umfeld immer wieder hört. Dieser bringt das Konzept des Karate einfach auf den Punkt: Stoßen (mit der Faust) und Treten. Und genau das waren die beiden ersten Techniken, die die Kleinen mit nach Hause nehmen durften. 

Damit das Lernen nicht zu lang wurde, hatte Melanie immer wieder den Karatemeister abgelöst und im Spiel die neu erlernten Techniken eingebaut. Da fragten dann Kinder den Fischer über den Wasserstand aus und mussten beispielsweise Hüpfend dieses Wasser übewinden - in der knochentrockenen Halle wohlgemerkt. Zwischendurch war es dann halt ein Tsuki oder ein Keri mit dem man über das Wasser kommen konnte, um das neu Erlernte gleich mal anzuwenden.

Bei den Erwachsenen in der zweiten Einheit haben wir solche "Tricks" ausgelassen. Da haben wir gezeigt wie´s geht und um Nachahmung gebeten. Zufall ist, wenn es dann auch wirklich klappt. Es steht immer ein falsches Bein vorne oder der Arm ist nicht an der richtigen Stelle - aber was soll´s. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

Das Wichtigste: offensichtlich hat es Spaß gemacht. Denn es sind alle wieder gekommen.