Gruppenfoto der Teilnehmer aus unserer Region (Tomo-Runde). 

vlnr.: Markus Sensei, Christian, Thomas, Burghard, Felix, Jean-Claude Sensei, Dennis, Nils, Asja, Alina, Michael Sensei, Leonardo, Frank Sensei

 

Taku-Dai

ist der Namensgeber dieses Lehrganges und steht für eine Universität in Japan, wo die großen Karate Instruktoren der Stilrichtung Shotokan unserer Zeit ausgebildet wurden. 

 
Von Freitag bis Sonntag (04.- 06.03.2016) genossen sieben Karateka des Vereins Hojo zusammen mit insgesamt 420 Teilnehmern das erstklassige verbandsübergreifende Training des Cheftrainers des SKIEF (Shotokan Karate-do International European Federation) Hanshi Shiro Asano, 9. Dan (9. Schwarzgurt von 10) und des JKA Manager (Japan Karate Association) Tatsuya Naka, 7. Dan aus Tokyo (Japan).
Schirmherr der Veranstaltung war der deutsche Bundestrainer Akio Nagai, 8. Dan, der noch weitere Größen aus den beiden Verbänden eingeladen hatte wie den mehrmaligen Weltmeister Manabu Murakami, 7th Dan Ausbildungsleiter SKIF International und Takeo Nakayama 5th Dan JKA.
 
Bei soviel Andrang mussten die ausrichtenden Vereine Torii (Dresden) und Sakura (Pirna) die aus ganz Europa angereisten Sportler auf zwei Turnhallen verteilen und für entsprechende Übersetzer sorgen. Anlass für dieses nun zum zweiten mal in Folge stattfindende Mega-Event des traditionellen Karate war das im Jahr 2015 gefeierte 85 jährige Bestehen der Takushoku Universität (Takudai) in Japan. Denn alle genannten Lehrmeister, wenn auch heute in unterschiedlichen Verbänden tätig, sind Absolventen dieser unter den Kampfsportlern berühmten Universität. Das einende Element ist die Tradition des Karate.
So stand im Mittelpunkt des Lehrgangs der richtige Einsatz der Hüfte. Sie ist besonders wichtig, um die eigene Kraft optimal zu nutzen und seine Tsuki (Faustschläge) präzise und schnell ausführen zu können. Desweiteren wurden auch Katas, welche auch Schattenkämpfe genannt werden, geübt, um den Einsatz der Hüfte praktisch zu vertiefen. Am Sonntag gab es für die Braun- und Schwarzgurte noch ein Kumite-Training (Freikampf), bei dem die vielen Partnerwechsel sowohl eine Herausforderung als auch ein gutes Training für die Konzentration und Reaktion waren. Jeder neue Partner hatte andere Angriffsstrategien, die man konzentriert und aufmerksam herausfinden und abwehren musste.
 
Das Ziel war sowohl neue Techniken zu erlernen oder diese zu verbessern als auch mit anderen Karatekas in Kontakt zu treten und Erfahrungen auszutauschen. Letzteres konnten die Karateka Deutschland, Belgien, Österreich, der Schweiz  und Großbritannien bei der Sayonara Party im Feldschlößchen Stammhaus perfektionieren. Hier verstand man sich auch ohne Übersetzer.
 
Auf der Rückfahrt war man sich einig; alle Teilnehmer der Karateabteilung "Hojo" haben in diese intensiven Tagen genutzt und viel gelernt. Das neu erworbene Wissen muss nun in das eigene Dojo (Verein) gebracht werden. Wer mal in das Karate reinschnuppern möchte ist bei uns herzlich willkommen.