Der Natsu No Gasshuku (japanisch: Sommerlehrgang 2022) fand dieses Jahr unter der Leitung von Bundestrainer Akio Nagai Shihan (9. DAN) und Manabu Murakami Shihan (8. DAN) in Beelen vom 21. Juli bis 24. Juli statt. Höhepunkt dieser Veranstaltung sind die nur dort stattfindenden DAN-Prüfungen (Graduierung zum Schwarzen Gürtel). Dieses Jahr traten vom Dojo Hojo Alina Scholz zum 2. DAN sowie Hendrik Stuckemeier zum 1. DAN an. Beide konnten die Prüfer mit Bravour überzeugen. Darüber hinaus konnte Matheus Fernandes seine Prüfung zum orangenen Gürtel (7. Kyu) mit Erfolg ablegen.
Für Alina war es ein gelungener Auftakt, welcher sich in die langen und mühsamen Vorbereitungen zur eine Woche später stattfindenden Europameisterschaft (29.07.2022 bis 30.07.2022) in den Niederlanden eingliedert. Dort wird sie nun nach bestandener Prüfung sowohl das Dojo Hojo, als auch Deutschland vertreten. Während jeder andere am Strand in der Sonne liegt, wird hier der zwei wöchige Urlaub mit einigen Anstrengungen garniert. Das ist Wettkampf.
Die diesjährigen Ausrichter der zentralen Veranstaltung des S.K.I.D. Shotokan Karate International Deutschland e.V. wurde vom Dojo Kamakura unter der Leitung von Markus Boy Sensei (5. Dan) gestellt. Das Dojo Hojo konnte hier kurzfristig mit beiden Beelener Turnhallen aushelfen als terminliche Schwierigkeiten bei der Abstimmung mit der diesjährigen Europameisterschaft in Holland (s’Hertogenbosch) auftraten. Hier geht ein großes Lob an die Stadt Beelen, die flexibel und schnell reagiert hatte.
Der Sommerlehrgang ist der größte, jährliche wiederkehrende, verbandsweite Lehrgang und der einzige Zeitpunkt, zu welchem DAN-Prüfungen abgelegt werden können. Folgerichtig macht sich jedes Jahr ein jeder Braun- oder Schwarzgurt auf die mal kürzere oder längere Reise, um entweder den braunen Gürtel auszutauschen oder zu beweisen, dass sie oder er das Recht verdient einen höheren Schwarzgurt zu tragen.
Dieses Jahr also im beschaulichen Beelen unter der tadellosen Ausrichtung des Dojo’s Kamakura. Zwischen 100 bis 120 Karateka sind aus dem ganzen Bundesgebiet sowie dem nahen Ausland zum gemeinsamen Training unter Bundestrainer Akio Nagai Shihan (9. Dan) und Manabu Murakami Shihan (8. Dan) angereist. Den größten Anteil der insgesamt acht Trainingseinheiten übernahm hierbei Murakami Shihan, während der Bundestrainer mit Argusaugen die korrekte Durchführung überwachte und sich nicht zu schade war hier und da Verbesserungen vorzunehmen. Zu verschiedenen Zeitpunkten wurde die Gesamtgruppe in Schwarz und Farbgurte aufgeteilt. Während Murakami Shihan vornehmlich die Kenntnisse der anwesenden Schwarzgurte vertiefte, so kamen die Farbgurte unter die Fittiche der erfahrenen Dojoleiter Eugen Landgraf Sensei (8. Dan) sowie Frank Stuckemeier Sensei (7. Dan) und Antonio Ceferino Sensei (7. Dan). Man kann definitiv sagen, dass es an neuen Impulsen und Abwechslung nicht gemangelt hat. Die Abwechslung sowohl unter anderen Trainern zu trainieren, als auch Trainingspartner außerhalb des eigenen Vereins zu haben, ist immer von Vorteil. Man entkommt dem eigenen Trainingsalltag und muss sich auf Neues einstellen.
Zum Abschluss der Trainingseinheiten fand man sich zum gemeinsamen Tagesabschluss in verschiedenen näheren Lokalitäten ein und ließ die Abende in geselliger Runde ausklingen.
